Nach einer langen Winterpause freust Du Dich, wieder aufs Wasser zu können und willst gleich so richtig loslegen. Aber irgendwie klappts nicht so richtig und Du fühlst Dich total eingerostet – letzte Saison warst Du doch noch der Oberprofi auf dem Board!?
Keine Angst, Du hast Deine Skills nicht verloren – Du bist einfach aus der Kondition geraten.
Unvorbereitet aufs Wasser zu gehen kann einem nicht nur die Laune verderben. Du kannst Dir auch Verletzungen wie Bänderrisse, Zerrungen o.Ä. zufügen.
Mit ein paar einfachen Übungen bleibst Du im Winter fit und beweglich und kannst sicher in die neue Saison starten.
Flexibilität und Mobility
Dehnübungen sind für den Surfer unerlässlich. Natürlich zum Aufwärmen, um Zerrungen und schlimmere Verletzungen zu vermeiden, aber auch, um die Beweglichkeit zu fördern und sich allgemein fit zu halten. Beim Dehnen gilt: Niemals über den Schmerz hinaus stretchen – etwas unangenehm darf es aber werden.
Tolle Programme für eine gute Beweglichkeit beim Surfen sind zum Beispiel das Surf Yoga von Salt&Yoga oder 5 Gute Dehnübungen als Videoanleitung vom Magazin Prime Surfing.
Gleichgewicht
Für einen sicheren Stand und ein gutes Handling auf dem Board darf das Gleichgewicht natürlich nicht fehlen. Das kannst Du tatsächlich auch ganz gut daheim oder im Fitnessstudio üben. Neben den gängigen Balance-Übungen wie zum Beispiel dem Einbeinstand oder der Standwaage kannst Du auch mit Hilfe einer Slackline oder eines Balance-Boards an Deinem Gleichgewicht feilen.
Mit einem Balance-Board kannst Du Dein Gleichgewicht trainieren
Kraft
Ein gestärkter Körper ist beim Surfen extrem wichtig. Jeder, der schon einmal auf dem Brett stand, weiß, wie sehr der Sport an den Muskeln zerrt und alle möglichen Muskelpartien beansprucht.
Brust, Rücken und Bizeps zu trainieren ist natürlich wichtig, da diese Muskelpartien bei allen Surfsportarten verstärkt beansprucht werden. Wir empfehlen aber, auf ein ganzheitliches Workout zu setzen, und nicht nur Deinen Oberkörper zu trainieren. Natürlich sind auch Deine Beine, besonders die Unterschenkel stark beansprucht. Und gerade Kraftübungen für den Rumpf und Hüftbeuger sind auch enorm wichtig, um bei der ständigen Belastung des Oberkörpers kein Hohlkreuz auszubilden.
Für einen sicheren Stand brauchst Du eine gute Körperspannung und eine starke Körpermitte. Planks sind eine einfache und gute Übung, um Deine Core-Muskulatur zu stärken.
Ausdauer
Nichts ist ärgerlicher, als die beste Surf-Session bei perfektem Wetter abbrechen zu müssen, weil einem die Puste ausgeht. Um das zu verhindern brauchst Du eine gute Ausdauer. Gerade beim Wellenreiten musst Du sowohl lange Paddelsequenzen als auch kurze Sprints beim Anpaddeln der Wellen durchhalten, weswegen wir neben normalem Ausdauersport auch Intervalltraining empfehlen. Das kannst Du in Deine Ausdauer-Sessions gut einbauen, indem Du kurze Sprints in Deine Lauf-; Schwimm-; oder Radfahr-Routine integrierst.
Du siehst – die Mischung machts! Natürlich ist jeder Körper anders und es gibt nicht die „One fits All“ – Formel, mit der jeder gleich gut zurecht kommt. Auch musst Du Dich nicht verrückt machen und nun stundenlang täglich trainieren. Die meisten Übungen lassen sich in jede Sportroutine einbauen und zu Hause oder im Fitnessstudio üben.
Wir wünschen Dir viel Spaß beim ausprobieren – stay safe!